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Ausstellungseröffnung 82 Jahre Deportation der Nonnenweierer Juden nach Gurs
Zur Austellungseröffnung kann Bürgermeister Gutmann zahlreiche interessierte Bürger, Gemeinderäte und Pfadfinder begrüßen.
In seiner Eröffnungsrede geht er auf die Schicksale der jüdischen Bürger von Nonnenweier und deren Deportation nach Gurs ein. Er gibt einen Einblick in die damalige Zeit und wie Baden in kürzester Zeit als judenfrei galt. Nur eine Jüdin Jette Rosenberger überlebte den Holocaust und kehrte nach Nonnenweier in ihr Wohnhaus zurück, wo sie 1950 verstarb.
Er fügt ergänzend hinzu, dass am 9. November 1938 während der Reichsprogromnacht bereits 10 jüdische Männer abgeholt wurden und nicht wussten, ob sie lebend wieder zurückkehren. geschah Er erklärt, dass dieser Abend sich am Mittwoch zum 84 Mal jährte.
Norbert Klein, der bereits 2021 in einem Vortrag über 80 Jahre Deportation berichtet hat, zeigt sich erfreut, dass Schwanau erneut an die Schicksale der jüdischen Mitbürger erinnert.
Kathrin Lang als Leiterin der Pfadfinder vom Stamm Regenbogen, die die Plakate entworfen haben, erklärt wie das Projekt zustande kam. Sie ergänzt, dass man sich bereits früher mit dem Thema auseinandergesetzt hat und auch bei der Gedenksteinaktion beteiligt war.
Sie erläutert, wie man mit den Jugendlichen die Schicksale aufgearbeitet hat.
Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung vom Ehepaar Anke und Martin Lampeitl mit jüdischen Liedern.
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