Gemeinde Schwanau

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Zweite Stolpersteinverlegung in Schwanau

Am vergangenen Sonntag, den 23.02.2025 hat die Gemeinde Schwanau zusammen mit dem Historischen Förderverein Schwanau und der Arbeitsgruppe Stolpersteine zur zweiten Stolpersteinverlegung in den Ortsteilen Allmannsweier und Nonnenweier eingeladen.
 
Mit den Worten: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“ brachte Bürgermeister Gutmann die Möglichkeit zum Ausdruck, die schrecklichen Taten aufzuarbeiten. Die Stolpersteine sollen einen wesentlichen Bestandteil unserer Erinnerungskultur in Schwanau darstellen, um an die ehemaligen Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Gemeinde zu erinnern, die viel Leid, Hass und Unmenschlichkeit über sich ergehen lassen mussten. „Wir können die Zeit nicht zurückdrehen. Aber wir können mahnen, erinnern und diese schrecklichen Taten aufarbeiten, sowie unseren ehemaligen Mitbürgern mit den Stolpersteinen wieder einen Platz, ihren Namen in unserer Mitte zurückgeben, betonte Bürgermeister Marco Gutmann in seiner Ansprache.“ Ortsvorsteherin Dagmar Frenk und Ortsvorsteher Michael Krenkel begrüßten in Nonnenweier und Allmannsweier die zahlreichen Besucher und bedankten sich bei allen Beteiligten, die mit großem ehrenamtlichen Engagement diesen bedeutsamen Tag vorbereitet hatten.
 
Sehr emotional war, dass die Nachkommen der Familie Wertheimer aus Israel, Spanien und Frankreich sowie die Nachkommen von Hilda Binder und deren Bruder Kurt Binder bei der Stolpersteinverlegung in den Ortsteilen Allmannsweier und Nonnenweier teilgenommen haben. Die Verlegung der Stolpersteine übernahm Künstler Gunter Demnig, der mit seinem im Jahr 1996 gestarteten Projekt „Stolpersteine“ bereits in über 1.300 deutschen Kommunen und in 24 Staaten Europas über 100.000 Stolpersteine verlegt hat und damit das größte dezentrale Mahnmal der Welt geschaffen hat. Im Ortsteil Allmannsweier erinnert ein Stolperstein zukünftig an Hilda Binder. Im Ortsteil Nonnenweier erinnern die Stolpersteine an Markus und Julie Wertheimer, Jette Rosenberger sowie Samuel und Leonie Lehmann.
 
Die Gemeinde Schwanau bedankt sich recht herzlich bei der Arbeitsgruppe Stolpersteine und dem Historischen Förderverein Schwanau sowie dem Künstler Gunter Demnig.

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